Bischof Bätzing betonte, dass die Kirche in Deutschland einer der größten Arbeitgeber ist und damit eine besondere Verantwortung für Tausende von Menschen in der Region trägt. Er erklärte die Bedeutung des sogenannten „Dritten Weges“, eines eigenständigen kirchlichen Arbeitsrechts, das auf Konsens setzt und Streiks sowie Aussperrungen vermeidet.

Ein zentraler Punkt seines Vortrags war die reformierte Grundordnung des kirchlichen Dienstes von 2022. Diese Neuerung, die bei vielen Anwesenden noch unbekannt war, markiert einen Paradigmenwechsel: Der private Lebensbereich der Mitarbeitenden bleibt unberührt, und Vielfalt wird ausdrücklich gewünscht – unabhängig von Religion, Herkunft, Alter oder sexueller Identität. In der anschließenden Diskussion wurde diese Entwicklung als wichtiger Schritt für die Kirche bewertet.

Die Veranstaltung endete mit einem intensiven Austausch über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Themen. Die Mitglieder der Serviceclubs nutzten die Gelegenheit, Fragen zur Rolle von Frauen in der Kirche, zum Synodalen Weg und zur Geschlechtergerechtigkeit zu stellen. Bischof Bätzing bedankte sich für das Engagement der regionalen Clubs und betonte, dass solche Begegnungen für ihn wertvolle Impulse liefern.

Der Besuch von Bischof Bätzing unterstreicht das Engagement der drei Service-Organisationen in der Region. Getreu dem Lions-Motto „We Serve“ – so der amtierende Lions-Präsident Jürgen Ulrich – setzen sich Lions, Rotarier und Inner Wheel nicht nur durch unsere gemeinnützige Arbeit für die Region ein, sondern auch durch die Organisation von Veranstaltungen, die den gesellschaftlichen Diskurs fördern und uns als Mitglieder weiterbilden.

Link zum Bericht über den Vortrag vom Pressesprecher des Bistums Limburg, Stephan Schnelle:
https://bistumlimburg.de/news/august/wir-tragen-verantwortung